WIP in der Bilanz

WIP in der Bilanz

WIP in der Bilanz

WIP in der Bilanz

WIP in der Bilanz

WIP in der Bilanz

WIP in der Bilanz

WIP in der Bilanz

Die Aufgabe in Dynamics 365 for Finance and SCM lautet: Abbildung der Ware in Arbeit (WIP) in der Bilanz bei [lang] laufenden Produktionsaufträgen, wobei jede Bewegung auf einem Bilanzkonto (Bestand) mit einer G&V-Buchung einhergehen soll (Bestandveränderung). Der Verbrauch der Ware soll der WIP-Bestand aufbauen, die zwischenzeitliche [Teil-]Fertigmeldung vom Fabrikat oder Halbfabrikat soll den WIP-Bestand abbauen und in den Bestand vom fertigen Produkt „umwandeln“.

Das Problem dabei: der Materialverbrauch in Dynamics 365 macht nur 2 Sachkontenbuchungen (z.B. Soll Bestand – Haben Bestand oder Soll Bestand – Haben Aufwand), 

und die Fertigmeldung ebenfalls 2 (Soll Bestand – Haben Bestandsveränderung).

Ich versuche diese Aufgabe mit der Zuteilung (en: Allocation) zu lösen, indem eine Buchung vom Materialverbrauch zwei zusätzliche Buchungen auslöst (+100% WIP-Bestand, -100% Bestandsveränderung) und die Ware in Arbeit aufbaut.

Die Zuteilung sollen wir am besten an die GuV-Konten („Vorkalkulierte Kosten für verbrauchte Materialien, RIF“, „Vorkalkulierte Fertigungskosten, RIF“) anhängen, da diese in der Regel mehr Dimensionen als die entsprechenden Bilanzkonten aufweisen. Die abgeleitete Buchung kann nämlich nur Dimensionen von der Ursprungsbuchung erben, nicht vom Quelldokument.

Die Buchung vom fertigen Produkt (Fertigmeldung) bringt ebenfalls 2 zusätzliche Buchungen hervor (+100% Bestandsveränderung, -100% WIP-Bestand) und die Ware in Arbeit abbaut:

Die ganze Geschichte lässt sich auf den T-Konten wie folgt abbilden (die Maschinenstundesätze sind einfachheitshalber ausgenommen):

Bei einer Abweichung der tatsächlichen von vorkalkulierten Kosten (z.B. bei Mehrverbrauch von Materialien, oder bei einem gemeldetem Ausschuss, oder bei einer „Unterlieferung“ des Produktionsauftrags) ist der Saldo auf dem WIP-Konto nach der letzten Fertigmeldung größer Null (der Wareneinsatz > als die Ausbeute). Diese Differenz wird im Zuge der Nachkalkulation ausgebucht, weil der Nachkalkulationsvorgang die Buchungen „Vorkalkulierte Kosten für verbrauchte Materialien, RIF“ und „Vorkalkulierte Fertigungskosten, RIF“ zwingend aufhebt, was zugleich für die vollständige Umkehr die Zuteilung sorgt. Das Aufwandskonto „Kosten für verbrauchte Materialien, RIF“, und das Bestandveränderungskonto „Fertigungskosten, RIF“ dürfen keine Zuteilung auslösen und müssen sich demnach von den Konten „Vorkalkulierte Kosten für verbrauchte Materialien, RIF“, „Vorkalkulierte Fertigungskosten, RIF“ unterscheiden.
 

Zusammenfassung

In Dynamics 365 for Finance and SCM soll der WIP-Bestand (Ware in Arbeit) bei laufenden Produktionsaufträgen in der Bilanz abgebildet werden, wobei jede Bestandsbewegung mit einer G&V-Buchung verknüpft ist. Das System erstellt jedoch standardmäßig nur zwei Buchungen pro Materialverbrauch oder Fertigmeldung. Um dies zu lösen, wird eine zusätzliche Zuteilung verwendet, die zwei weitere Buchungen auslöst, um den WIP-Bestand aufzubauen oder abzubauen und die Bestandsveränderungen korrekt abzubilden.

Annual Sales Tax Report / Umsatzsteuererklärung in D365

Transformation der monatlichen UVA zu einer Jahreserklärung

Annual Sales Tax Report / Umsatzsteuererklärung in D365

Transformation der monatlichen UVA zu einer Jahreserklärung

Annual Sales Tax Report / Umsatzsteuererklärung in D365

Annual Sales Tax Report / Umsatzsteuererklärung in D365

Annual Sales Tax Report / Umsatzsteuererklärung in D365

Annual Sales Tax Report / Umsatzsteuererklärung in D365

Annual Sales Tax Report / Umsatzsteuererklärung in D365

Annual Sales Tax Report / Umsatzsteuererklärung in D365

German Annual Sales Tax Report / Umsatzsteuererklärung

Mir ist vor kurzem die Idee German Annual Sales Tax Report von Dr. Ludwig Reinhard aufgefallen. Ich darf berichten, dass die entsprechenden Unterlagen auch im D365-Standard vorbereitet werden können.

Umsatzsteuererklärung USt 2A im Excel-Format

Seit Menschengedenken gab es in Dynamics AX eine U1-Umsatzsteuererklärung im PDF / XFDF-Format für Österreich (aber nicht für Deutschland), siehe (AUT) Austrian annual sales tax report (TaxReportYearly_AT). Sie ist jedoch in D365 eingestampft worden.

Der Inhalt der Erklärung entspricht allerdings weitgehend dem einer monatlichen Umsatzsteuervoranmeldung, und die neuste Umsatzsteuervoranmeldung VAT Declaration Excel (DE) (nicht ELSTER) darf im Electronic Reporting-Modul für einen beliebigen Zeitinterwall ausgegeben werden. Ausführen, den 1. Jänner bis zum 31. Dezember eingeben, fertig!

Umsatzsteuererklärung U1 im XML-Format

In Deutschland darf die Umsatzsteuererklärung anscheinend nicht in einem Datenstrom an ELSTER übermittelt werden. In Österreich bietet die FinanzOnline-Seite eine entsprechende Funktion. Das Format Jahreserklärungen (bmf.gv.at) kann D365 for Finance zwar nicht, aber was macht ein Buchhalter? Er/sie fragt den Programmierer. Ein „Lazy Programmer“ schreibt ein Programm. Wenn ein fauler Buchhalter zugleich programmieren kann, schreibt er das Programm selbst.

Tatsächlich kann eine Jahreserklärung aus 12 Umsatzsteuererklärungen im XML-Format zusammengestellt werden. Ich wollte zuerst ein Python-Programm scheiben, StackOverflow-Experten empfahlen aber eine XSL-Transformation. Das kann ich. Man übergibt der XSL-Transformation die 1. Voranmeldung, sie greift sie restlichen 11 vom selben Verzeichnis ab, summiert gleichnamige Knoten und formt sie zu einer Jahreserklärung um. MSXSL unterstützt XSLT 2.0 leider nicht, sodass für die Ausgabe des heutigen Datums die Transformation jährlich angepasst wird.

Herunterladen:  UVAMerge.xslt

Aufrufen kann ich das Ganze in PowerShell. Die Funktion document() wird als unsicher erachtet und erfordert einiges an Arbeit:

$xslt = New-Object System.Xml.Xsl.XslCompiledTransform
$xslt.load("C:\Users\user\UVAMerge\UVAmerge.xslt", (New-Object System.Xml.Xsl.XsltSettings(1,0)), (New-Object System.Xml.XmlUrlResolver))
$xslt.transform("C:\Users\user\UVAMerge\uva0123.xml"," C:\Users\user\UVAMerge\U1.xml")

Annual Sales Tax Report / Umsatzsteuererklärung in D365

Annual Sales Tax Report / Umsatzsteuererklärung in D365

Anzahlungsrechnungen, Teil- und Schlussrechnungen bei Fixpreisprojekten in D365

Anzahlungsrechnungen

Anzahlungsrechnungen, Teil- und Schlussrechnungen bei Fixpreisprojekten in D365

Anzahlungsrechnungen, Teil- und Schlussrechnungen bei Fixpreisprojekten in D365

Anzahlungsrechnungen

Anzahlungsrechnungen, Teil- und Schlussrechnungen bei Fixpreisprojekten in D365

Anzahlungsrechnungen, Teil- und Schlussrechnungen bei Fixpreisprojekten in D365

Anzahlungsrechnungen, Teil- und Schlussrechnungen bei Fixpreisprojekten in D365

Abstrakt

Ingenieur- und Bauprojekte werden meist zum Festpreis angeboten und erfordern fast immer eine Anzahlung vom Auftraggeber. In Dynamics 365 for Finance wird dafür ein Festpreisprojekt eingesetzt. Zahlungen werden mit Akontobuchungen abgebildet, auch „Zahlungsmeilensteine“ genannt. Nach österreichischem, deutschem Steuerrecht wird dabei unterschieden zwischen:

  • Anzahlungs– oder Vorauszahlungsrechnungen: Sie werden vom Bauträger mit einer Verpflichtung zur Erbringung einer künftigen Leistung verrechnet. Mit Eingang der Zahlung auf dem Bankkonto liegen keine Einkünfte im Sinne der Körperschaftsteuer vor, es entsteht jedoch die Umsatzsteuerpflicht (IST-Besteuerung). Eine in Rechnung gestellte Anzahlung wird oft im Konto „Verrechnete Anzahlungen“ verbucht und wird dann nach dem Zahlungseingang zu „Erhaltenen Anzahlungen“..
  • Teil– und Schlussrechnungen: sie werden nach Lieferung von Waren und Materialien und/oder Erbringung der Dienstleistungen ausgestellt und sind umsatzsteuerpflichtig „nach Rechnungserhalt“. Im Bauwesen ist dies sogar eine andere Art der Umsatzsteuer: Reverse Charge. Es wird auch ein Umsatz generiert und (zumindest in Deutschland und Österreich) der Gewinn anerkannt. Von den Teil- und Schlussrechnungen werden die bisher geleisteten Anzahlungen abgezogen.

Unsere Buchhalter möchten die Rechnungsvorauszahlungen in der Bilanz (Passivposten) und die Teil- oder Schlussrechnung in der G&V (Umsatz) buchen. Bei einem Projekt Nach Aufwand ist das trivial: Die Einnahmen ergeben sich aus verrechneten Stunden, Spesen, Materialien, während die Anzahlungen – und nur die Anzahlungen– mit Akonto-Buchungen vom Typ „Vorauszahlungsbeleg“ und „Abzug“ abgebildet sind.

Bei einem Fixpreisprojekt gibt es im Standard Dynamics 365 dagegen keinen Unterschied zwischen Anzahlungen, Teil- und Schlussrechnungen: alles ist ein Meilenstein in einer bestimmten Höhe. Um die Meilensteine auf verschiedene Konten umzuleiten, werden oft Unterprojekte eröffnet. Wir glauben, dass es eine viel bessere und einfachere Lösung gibt: den Meilenstein „Anzahlung“ mit einer speziellen Mehrwertsteuergruppe zu markieren. Dies ist besonders praktisch bei großen Beträgen und langen Zahlungszielen, bei denen wir auch die IST-Besteuerung wählen und die „französische“ Mehrwertsteuer nach vereinnahmten Geldern aktivieren.

Mehr dazu in der englischen Sprache:

Advance payment invoices in Fixed fee projects in D365, D-A-CH style